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Weihnachtswunschbaum-Aktion sorgt für strahlende Gesichter im Altenzentrum Heilsberg

Bad Vilbel. Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit, der Familie, der Freude. Oft wird dabei aber ausgeblendet, dass es nicht jedem so gut geht, wie es zu dieser Zeit und im Allgemeinen sein sollte. Dabei geht es nicht immer nur um Materielles, vielmehr gibt es eine große Anzahl an Menschen, die an Weihnachten alleine sind, keine Familie oder Angehörigen mehr haben. Vornehmlich handelt es sich dabei um Seniorinnen und Senioren. Um genau diesen Menschen eine kleine Freude an Weihnachten zu bereiten und ihnen zu zeigen, dass sie eben nicht alleine sind, fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal die sogenannte „Weihnachtswunschbaum-Aktion“ des Seniorenbüros Bad Vilbel statt. Auch das Altenzentrum Heilsberg ist Teil dieser Aktion und 40 Bewohnerinnen und Bewohner durften sich auf eine Aufmerksamkeit freuen.

„Es ist schön zu sehen, dass so viele Menschen bereit sind, anderen eine Freude zu machen, die sie überhaupt nicht kennen. Und das trotz der schwierigen Lage, in der wir uns zurzeit befinden, wenn man an die hohen Lebensmittel- und Energiepreise denkt“, sagt Einrichtungsleiterin Marion Brömer. Im Vorfeld der Aktion konnten Bewohnerinnen und Bewohner des Altenzentrums Heilsberg sowie anderen Einrichtungen und ambulanten Pflegediensten Wunschkarten ausfüllen, die im Anschluss anonymisiert an einen Weihnachtsbaum in der Bad Vilbeler Innenstadt gehängt wurden. Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler konnten dann jene Karten an sich nehmen und den darauf festgehaltenen Wunsch erfüllen. „150 Wünsche hingen in diesem Jahr an unserem Weihnachtswunschbaum und restlos alle wurden erfüllt“, so Sandra Schneider vom Seniorenbüro Bad Vilbel, die die Aktion vor drei Jahren ins Leben gerufen hatte.

40 dieser Wünsche überbrachte Schneider mit ihrer Chefin Susanne Förster am Dienstag dem Altenzentrum Heilsberg. Entgegengenommen haben die in allen Formen und Farben daherkommenden Päckchen Pflegedienstleiter Tim Wiezorek und Sozialdienstleiterin Kim Anika Lange. „Mit so vielen Geschenken haben wir nicht gerechnet. Man sieht richtig, dass diese von Herzen kommen. An vielen hängen noch Kärtchen und weitere Kleinigkeiten. Da werden sich die Bewohnerinnen und Bewohner sehr freuen“, meint Lange. So vielfältig die Menschen sind, so vielfältig sind auch die Wünsche. „Ob Karten für ein Konzert, Stützstrümpfe, Briefpapier oder Pflaumensaft, die Bandbreite an Wünschen ist riesig und zeigt, dass sich viele oft nur eine Kleinigkeit wünschen, die sie vielleicht an früher erinnert.
Aber genau darum geht es auch bei unserer Aktion. Nicht um das eigentliche Geschenk, sondern um die Freude darüber nicht vergessen zu werden“, so Schneider abschließend.

 

(v. l.) Pflegedienstleiter Tim Wiezorek und Sozialdienstleiterin Kim Anika Lange nahmen die Geschenke für die Bewohnerinnen und Bewohner entgegen, die von Sandra Schneider (Seniorenbüro) und Susanne Förster (Fachdienstleiterin Seniorenbüro) überbracht wurden.